ZitatAlles anzeigenDie beiden Königreiche Itha und Paro könnten verschiedener nicht sein: Ithas Hauptstadt ist am Meer gelegen, wunderschön romantisch, und von einem Aquäduktsystem durchzogen, das sich bei Ebbe über Schleusen ins Meer entlädt. Die Königin hat eine wunderschöne Tochter namens Ahnas.
Paro dagegen ist eine hässliche, stinkende Industriestadt, auf einem unwirtlichen Felsen inmitten von Ödland erbaut. Sohn des Königs ist der schöne, wenn auch ziemlich arrogante Prinz Jill. Jill und Ahnas lieben sich, tauschen insgeheim Briefe mittels Brieftauben aus und treffen sich immer wieder in einem unbewohnten Wald.
Zwischen den beiden Königreichen befindet sich das unabhängige Bauerndorf Saki, dessen Bewohner ihre innere Ruhe aus dem mächtigen Baum Windaria schöpfen. Das Dorf ist Heimat des glücklichen Ehepaars Izu und Marin, die täglich nach Itha reisen, um ihr Gemüse auf dem dortigen Markt zu verkaufen. Ebenfals im Dorf lebt die einsame Druid, deren Mann sich für 10 Jahre verpflichtet hat, das Geisterschiff zu steuern, das des nachts über den Himmel fährt und die Seelen der Toten aufsammelt, die als rotleuchtende Vögel dargestellt werden.
Ein erster Versuch von Paro, durch einen bestochenen Mann die Schleusen von Itha bei Flut zu öffnen und so die Stadt unter Wasser zu setzen, kann durch den beherzten Einsatz des Bauern Izu verhindert werden. Der Vorfall setzt jedoch eine unheilvolle Entwicklung in Gang. Itha kann sich auf den hunderte Jahre alten Friedensvertrag mit Paro nicht mehr verlassen und rüstet zum Krieg, wobei es zwar auf eine Bürgerwehr aus zuverlässigen und rechtschaffenen Leuten zurückgreifen kann, aber nur auf wenig und sehr altmodisches Kriegsgerät. Ganz anders Paro, das zahlreiche Handfeuerwaffen, Panzer und Kanonen besitzt, dafür aber eine unzuverlässige Truppe aus Suffköpfen. Als einer von denen in Paro eine Kanone mit zuviel Pulver lädt, so dass sie explodiert, glauben die Umstehenden an einen Angriff von Itha und es kommt zu einem panischen Durcheinander.
Izu lässt sich von Paro bestechen, ihnen gegen Itha zu dienen, und verläßt seine Frau mit dem Versprechen, zurückzukommen.
Sowohl Ahnas als auch Jill versuchen zunächst den Krieg zu verhindern, aber ihre eindringlichen Bitten fallen auf taube Ohren. Im Gegenteil, Jill wird von seinem Vater als Befehlshaber der Armee eingesetzt, und führt sie erfolgreich in die Schlacht. Nachdem Izu zunächst alles andere als freundlich in Paro aufgenommen wird, schlägt er sich schließlich zum Königspalast durch. Wenn er diesmal Itha überfluten hilft, was er letztes Mal noch verhindert hat, so soll er mit einem eigenen Schloss, Gold und Silber reich belohnt werden. Er nimmt den Auftrag an.
So zeichnet sich ein tragisches Ende ab...
Fand Izu als Charakter etwas seltsam, erst rettet er die Stadt, riskiert dabei sein Leben und dann im Angesicht von Gold verlässt er einfach seine Frau und zerstört die Stadt die er vorher gerettet hat. Mal abgesehen von diesem seltsamen Punkt in der Story, fand ich den Film ganz gut. Der Krieg wird hier schön an Einzelschicksalen und mit all seinen Folgen gezeigt und in all seiner Sinnlosigkeit, so führt der Krieg am Ende
totalen Zerstörung beider Städte und Zivilisationen.
Auch fandi ch bemerkenswert das hier die Opfer des Schlachtfelds klar und einfach gezeigt werden, klar erkennbare Leichen mit Pfeilen im Körper sieht man hier öfters.
Die Städte werden als Gegensätze dargestellt, so ist die eine Seite hell und klar, ursprünglich und kämpft mit eher primitiven Waffen. Die andere Nation ist dunkel und dreckig und kämpft mit modernen Waffen, am Ende macht es jedoch keinen Unterschied.
Auch das Ende ist recht traurig
ZitatIzus Frau wird im Krieg durch einen Querschläger getötet, er findet sie im zerstörtne Haus wo sie ihn ein letztes mal begrüßt sich verabschiedet und in den Himmel auffährt, ihr Geist hat die ganze Zeit auf ihn gewartet. Wobei ich mit Izu nicht wirklich Mitleid hatte, da er den ganzen Krieg ausgelöst hat und er auch nur zurückgekehrt ist weil er aus der Stadt geworfen wurde.
Der Zeichenstil ist natürlich angesichts des Herstellungsdatums der 80er antiquiert, aber er gefiel mir. Empfehlenswerter Film.